Mittwoch, 22. Oktober 2008

Gerade...

... habe ich auf Google nach Google gesucht... (ja: au, backe)
Dies ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass ich
  • reif für einen Island-Urlaub bin
oder
  • mein Gehalt auf 500.000,- "gedeckelt" werden sollte.
Wie dem auch sei: ich bin überbezahlt und unterqualifiziert. Wird Zeit, in die Villa eines Schönheitschirurgen einzubrechen und dessen Hausmeister mit einer Shotgun zu bedrohen.

Auch möchte ich die Gelegenheit nutzen, eine neue Rubrik hier einzuführen: Den "Bordstein-Gridt". Damit werden Personen, Institutionen und Organisationen virtuell von mir geehrt, die besonders viel Müll verzapft, versprochen oder verbrochen haben. Für Vorschläge bin ich natürlich sehr dankbar. Andernfalls wird es mir nicht schwer fallen, selber etwas zu finden. Da muss ich nur mal schnell den Fernseher anmachen...

Donnerstag, 25. September 2008

Was hat dieser Gorilla hier bloß zu suchen? - Ich frag mal...

Nach einer Woche voll des unzureichenden Schlafs, zwei Wochen ohne sportlichen Ausgleich und nach einem höllischen Mittwoch, an dem ich übermüdet auch noch Überstunden aufbauen durfte, meine Patte kurzzeitig schweißgebadet verlor, mit nur zwei Brötchen und einem Kinder-Schoki-Milchkammer-Riegel im Magen, wird wird man nun mal aggressiv, cholerisch und hyper-sensibel, was sein Umfeld betrifft.

Das fängt Morgens an, wenn man sich im Supermarkt von den zwei riesigen Oktoberfest-Regalen in blau-weiß persönlich beleidigt fühlt, der Aushilfe den Besen wegnimmt und wie in bester Micheal Douglas-Manier die Auslagen frei fegt. Wichtig ist hierbei die Mimik authentisch wieder zu geben: Die weit aufgerissenen, hervorquellenden Augen sind mindestens so wichtig, wie der vorgeschobene Unterkiefer, das Zähnefletschen und das naturbelassene Rumgeschreie. Semmelknödel gibt es sonst auch immer hier und das Weizen hat ganz normal bei den anderen Getränken zu stehen. Warum jeden September derselbe Rummel? Nach dem Oster-Geeier werden Trikots, Fußbälle und schwarz-rot-gelbe Schminke rangekarrt, dann dieser Oktober-Fest-Müll und danach gibt es Weihnachtsplunder. Und jedes Mal wird sich als Osterhase, als Fußballfan, als Bayer oder als Weihnachtsmann/Rentier verkleidet. Einfallslos und unter´m Strich nur lächerlich. Rosenmontag reicht doch wohl.

So martialisch wie mit der Oktoberfest-Garnitur kann man mit seinen "Mit"-Menschen leider nicht umgehen. Auch mit jenen, die einfach vor einem stehen bleiben, lethargisch in der Gegend rumglotzen und zu fett sind, als dass man sie einfach umkurven könnte. Also wird wenigstens angerempelt, wenn schon nicht umgerannt. Einige entschuldigen sich für ihren plötzlichen motorischen und geistigen Tiefschlaf.
"Oh, verzeihung", lächelt die dicke Vorpensionierte verlegen.
"Macht doch nichts. Was stehe ich Fettwanst auch sinnlos im Weg", entgegne ich freundlich, gehe weiter und registriere, dass sich ihr Lächeln nach einigen langen Sekunden Bedenkzeit auflöst.

Einige Stunden später in der Stadt, gerade als ich mich mal wieder wundere, wie absonderlich gekleidet viele Leute hier rumlaufen (14jährige tragen irgendwelche Opa-Hüte und Frauenhosen), labert mich ein Tschernobyl-Überlebener von der Seite an:
"Muschhut glu fuck malochin?" Er schaut mich an, als wolle er mich fragen, ob ich derjenige welcher bin, der seine Tochter geschändet hat. Hab ich aber nicht.
"Tut mir leid, ich spreche kein Russisch. Oder Polski. Oder was weiß ich, was ihr da noch so habt." Theatralisch resigniert zucke ich mit den Schultern. Er guckt erstaunt. Anscheindend unfassbar, dass ich hier in Deutschland nicht seine außerirdische Sprache sprechen kann.
Er grunzt und zieht weiter. Dito.

Nach meinem kurzen Ausraster im Büro, wo ich in einem unbeobachteten Moment das Telefon sportlich gegen die Wand schleudere, erwartet mich zu Hause mein eigenes Telefon. Hierbei handelt es sich um ein Model, auf welches ich zuerst mit einem spitzen Gegenstand (wahlweise Messer oder Schraubenzieher) einstechen muss, will ich den eingehenden Anruf denn entgegennehmen.
Sich davon abzulenken fällt schwer, wenn man abschalten möchte. - Im Fernseher läuft der letzte Mist, wobei allerdings nur mein Lieblingsmagazin taff es regelmäßig schafft, mich in die Tischplatte beißen zu lassen. "Oh, Ralf-Schumacher, dem seine Freundin trägt auf dem Oktoberfest ein Dirndl! - Aber mit Totenköpfen! Na des güöt jo öberhuapt net!"
Dann quietscht diese Hippe, angeblich sehr stylisch gekleidete Moderatorin "Jiiiiii..." und der Sacko-Träger neben hier beendet smart: "Üüüühjooooa."
Dankenswerter Weise, kriege ich immer nur die letzten Minuten dieser Sendung mit. Jedenfalls scheint mir taff dafür verantwortlich zu sein, dass manche Leute in der Fußgängerpassage schlagartig stehenbleiben und tranceversunken ins Leere starren: "Jiiiiiiii - üüüüüüüjooooa!"

Dienstag, 5. August 2008

Aquaplaning im Milchglas

Dieses Phänomen beansprucht derzeit leider einen Großteil meiner Zeit. Da kommt der Blog natürlich zu kurz. Aber ein Ende ist in Sicht und die Gleitfähigkeit von Vollmilch nahezu vollständig erforscht.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Serie: Zitate aus alten Zeiten

Also da war ich im Co-op in Kirchhörde. Wollte frühstücken mit Brocke und da war da so´ne Perle... - also die Bäckerin. Die stand so mit´m Rücken zu mir, dreht sich so um und sagt mit ner schäbigen Stimme: "Darfs was sein?". Ich so... hab in ihr Gesicht geguckt, ich konnt´ nichts mehr sagen, Alter. Die Perle war so asozial geschminkt. Da ist mir echt die Spucke weggeblieben.
Ich so nur: "Asozial!!"
Sie so: "Wie Bitte???"
Ich so: "Zwei Brötchen bekomm ich, ne?!"
Ey, die Perle... - sowas arbeitet bei Co-op! Die hätten se einsperren sollen-das war ein Zombie auf jeden Fall."


Montag, 26. Mai 2008

Das Recht auf mehr Senf

Jenes schien mir immer -neben der Meinungsfreiheit- das wichtigste und verteidigungswerteste hier im Lande zu sein. Leider sehen die Wurstbudenbetreiber dies wohl anders... ;)

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,555420,00.html

Dienstag, 20. Mai 2008

Von den Dänen ...

"We´re sorry we gave you shelter when war drove you from your home country...

We ´re sorry we took you in when others rejected you...

We´re sorry we gave you the opportunity to get a good education...

We´re sorry we gave you food an a home when you had none...

We´re sorry we let you re-unite with your family when your homeland was no longer safe...

We´re sorry we never forced you to work while WE paid all your bills...

We´re sorry we gave you almost FREE rent, phone, internet, car an school for your 10 kids...

We´re sorry we build you Mosques so you could worship your religion in our Christian land...

We´re sorry we never forced you to learn our language after staying 30 years! ...

And so... from all Danes to the entire Muslim world, we just wanna sa: FUCK YOU!!"

Quelle: www.danishmuhammedcartoons.com

Juni 2008: Public Viewing mutiert zum Massenkotzen - Endlich

"Crazy Heads" und Schminke in Nationalfarben sind für mich ja schon würgreizauslösend. Das ewige Beschallen mit Sportfreunde Stiller und Oli Pocher im Sommer 2006 stachelte nur meinen Bierkonsum exorbitant an. Aber nachdem ich mir soeben den neuen "EM-Song" angetan habe, muss für den kommenden Juni umgedacht werden. Da hilft nur erstklassiger Sprit. Her mit dem Schnapps, die Mucke ist nicht zum aushalten!
Warum immer wieder irgendwelche staksigen, zotteligen Studdies ihre banalen, 0/8/15-Lieder zusammen klimpern müssen, bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht kann das besoffene, vom Massenhype berauschte Kollektiv vor der großen Leinwand den Stuss eher mitsingen, wenn es sich hierbei nur um ein Lari-Fari-Geleier handelt. Viele scheinen Fußball immer noch mit Volksfest zu verwechseln. Das kommt wohl auch daher, dass sich solche Leute -wenn überhaupt- Fußball nur noch ausschließlich im Fernsehen angucken. Wie sollen sie es auch besser wissen? Nicht von Stadionatmosphäre, sondern vom Musikantenstadl und der Volksfestscheune geprägt, wird halt gesoffen und das mitgesungen / mitgeklatscht, was aus den Boxen schallmeit.
Aber Fußball ist immer noch in erster Linie ein Sport. Und Sport ist eng verbunden mit Wettkampf. Und Kampf assoziiere ich mit Aggressivität und mitreißenden Enthusiasmus - nicht mit Blümcheneuphorie und Schminke im Gesicht.

Schwarz-Rot-Gold wird nämlich immer noch am Besten mit einer Farbe präsentiert. Nicht mit einem Wikingerhelm oder einem überproportionalem Zylinder auf dem Kopf. Für so einen Mist sind mir unsere Farben einfach zu schade.